Vom Pionierprojekt zum drei-Sterne Hotel

Der Betreiber — jhj Hamburg

Quelle: »Wieder erfolgreich in Arbeit« von Dr. Ellen Friedrich und Axel Graßmann

Der Externer Link Verein jhj Hamburg hält ein weitgespanntes, engmaschiges Hilfesystem für Menschen mit Drogen- und Suchtproblemen bereit. Mit diversen ambulanten, stationären und teilstationären Maßnahmen bietet der Verein betroffenen Menschen Hilfestellung bei der Überwindung ihrer Abhängigkeit.

Das Leistungsspektrum umfasst sowohl therapeutische Angebote sowie Begleitung und Beratung bezüglich der Bewältigung aktueller lebenspraktischer Probleme (u.a. Schuldenberatung, Hilfe bei juristischen Problemen, Aufklärung und Hilfestellung bei gesundheitlichen Fragestellungen). Als weiteren wesentlichen Schwerpunkt unterhält der Verein auch Projekte im Arbeits- und Beschäftigungsbereich sowie Wohnangebote.

Zu diesem differenzierten System gehören im Einzelnen:

  • Die Kontakt- und Beratungsstellen (Kodrobs) in Altona, Bergedorf und Wilhelmsburg
  • Ambulante Therapie nach der AEV
  • Die externe Beratung und die Psychosoziale Betreuung in den Haftanstalten
  • Die stationären sozialtherapeutischen Wohngemeinschaften
  • Die sozialtherapeutische Wohngemeinschaft für Drogenabhängige mit Kindern (Theki)
  • Teilstationäre Drogenlangzeittherapie
  • Einrichtung zur sozialen Orientierung (SO)
  • (Übergangs-) Wohnangebote mit differenzierter Betreuung
  • Nachsorge
  • Die Kindertagesstätte Kleine Rainstraße
  • Hamburger Fortbildungsinstitut Drogen und Aids (HIDA)
  • Psycho-Soziale Betreuung Substituierter (PSB)
  • Werkstadthaus e.V.
  • Arbeit und Ganztagsbetreuung ([agb), das sind:
    • Die Werkstatt Soziale Integration (SI-Werkstatt)
    • Das Café Max B und in Kooperation damit
    • Das Stadthaushotel
    • Die Agentur Zeitfluß
    • Der Job-Shop in Süderelbe

Dieses integrale situations- und individuumbezogene Netzwerk von stationären, teilstationären und ambulanten Interventionsmöglichkeiten, verbunden mit unterschiedlichen Selbsthilfeangeboten und starker Verankerung in den Stadtteilen, bietet Möglichkeiten der optimalen Versorgung der Abhängigen und wird bereits seit Jahren erfolgreich genutzt, weiterentwickelt und ausdifferenziert. Darüber hinaus gewährleistet es auch die Erreichbarkeit der Klienten und Klientinnen (nach den Dokumentationen jährlich 2500 Klienten).

Vor allem mit dem in den vergangenen Jahren betriebenen Ausbau des Beschäftigungsbereichs ist innerhalb des Trägers eine enge Kooperation und Vernetzung zwischen den Drogenhilfeeinrichtungen auf der einen und dem Arbeitsbereich auf der anderen Seite entstanden.

Demzufolge hat sich jhj Hamburg von einem reinen Drogenhilfeträger zu einem Verein entwickelt, der auch im Bereich Beschäftigung eine nicht unerhebliche Bedeutung auch für die berufliche Reintegrationen für Menschen mit Handicap erlangt hat.